HannoverWandelt – Fotografierte Zeitgeschichte 1946-2019
Ort: Historische Museum Hannover
HannoverWandelt – In der Zeit seit dem 2. Weltkrieg haben sich Hannover und das Leben der Menschen in der Stadt in vielfältiger Weise gewandelt. Vor dem Hintergrund der großen zeitgeschichtlichen Entwicklungen präsentiert die Ausstellung 80 Fotografien von hannoverschen Berufsfotografen und Fotoamateuren aus der Sammlung des Bildarchivs des Historischen Museums Hannover. Sie zeigen politische Ereignisse oder Impressionen aus dem Alltag der Menschen und damit den Wandel der Stadtgesellschaft.
Vom Beginn des Wiederaufbaus in den Trümmern bis zur Eröffnung der EXPO 2000 hat sich das Gesicht Hannovers nachhaltig verändert. Die Geschichte der Stadt und damit das Leben ihrer Bewohner wurden in dieser Zeit von einschneidenden Ereignissen geprägt. Krisen und erfolgreiche oder gescheiterte Anpassungen an neue politische, soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben die Stadtentwicklung begleitet. Während die meisten Wendepunkte schnell wieder vergessen sind, wirken andere bis in die Gegenwart fort.
Beispielsweise führten Demonstrationen für Frieden, gegen Atomkraft und mehr Gleichberechtigung zu einer fortschreitenden Politisierung der Gesellschaft. Das Altstadtfest, der Leine-Flohmarkt oder der Jazz-Club prägen zum Teil bis heute das kulturelle Angebot der Stadt. Aber auch viele große Bauprojekte wie der U-Bahn-Bau und technische Innovationen sind Sinnbild für den Wandel Hannovers.
Interaktive Angebote geben den Besuchern die Möglichkeit, die Ausstellung selbst zu erweitern. Der Blickwinkel des Ausstellungsteams ist dabei als Anregung zu verstehen, sich selbst mit fotografierten Erinnerungen, gerade aus den letzten Jahren, einzubringen. Ergebnisse der Besucherbeteiligung sollen in die Gestaltung der in Vorbereitung befindlichen neuen Dauerausstellung des Museums einfließen.
Zur Ausstellung wird ein reich bebilderter Begleitband erscheinen und ein umfangreiches museumspädagogisches Programm wartet auf Jung und Alt.
Ausstellungsdauer: 04.09.2019 – 05.01.2020
Verantwortlich: Dr. Andreas Fahl, Emil Schoppmann M.A., Katharina Walter (Dipl.-Museologin FH)